Lebensherausforderung: Eine Balance zwischen TUN und SEIN finden

In der heutigen, schnelllebigen Welt ist es oft eine grosse Herausforderung, eine Balance zwischen TUN und SEIN zu finden. Wir sind ständig gefordert, Aufgaben zu erledigen, Ziele zu erreichen und produktiv zu sein. Doch was passiert mit uns, wenn wir nur noch tun, aber das sein vergessen?

Viele von uns leben in einem Zustand der ständigen Aktivität, sei es im Beruf, im Privatleben oder durch äusseren Druck. Wir definieren uns durch unsere Leistung, durch das, was wir erreichen. Dabei bleibt oft wenig Raum für das, was wirklich wichtig ist: unser inneres Wohlbefinden und das Gefühl, in unserem Leben authentisch und im Einklang mit uns selbst zu handeln.

Was bedeutet TUN und SEIN?

Tun bezieht sich auf unsere äusseren Handlungen, das Streben nach Zielen, das Erledigen von Aufgaben, das Erreichen von Erfolgen. Es ist der Bereich des „Machens“, der Aktivität, der Bewegung. Doch wie wir alle wissen, kann das Streben nach ständigem Tun zu Erschöpfung, Stress und einem Gefühl der Leere führen, wenn es nicht mit einem inneren Einklang verbunden ist.

Sein hingegen bedeutet, im Moment zu leben, sich selbst anzunehmen, ohne sich durch äussere Erfolge oder Misserfolge zu definieren. Es bedeutet, in seiner eigenen Wahrheit zu stehen und das Leben in seiner vollen Tiefe zu erfahren, ohne ständig zu hetzen oder sich zu verbiegen. Sein ist der Zustand der inneren Ruhe, des Selbstakzeptierens und der Achtsamkeit.

Die Herausforderung der Balance

Die wahre Herausforderung besteht darin, beide Aspekte miteinander zu verbinden. Wie können wir in einer Welt, die uns oft dazu drängt, zu handeln, gleichzeitig in unserem inneren Gleichgewicht bleiben? Wie schaffen wir es, produktiv zu sein und gleichzeitig unser authentisches Selbst zu leben?

  1. Achtsamkeit im Tun: Achtsamkeit bedeutet, im Moment präsent zu sein. Auch bei den täglichen Aufgaben können wir lernen, bewusst zu handeln und uns voll und ganz auf das zu konzentrieren, was wir tun, anstatt uns von unseren Gedanken über das „Nächste“ ablenken zu lassen.
  2. Ziele bewusst setzen: Es geht nicht nur darum, Ziele zu erreichen, sondern auch darum, Ziele zu setzen, die mit unseren inneren Werten und Wünschen in Einklang stehen. Wenn wir uns nur auf äussere Erfolge konzentrieren, riskieren wir, den Kontakt zu uns selbst zu verlieren.
  3. Selbstfürsorge: Um im TUN nicht aus dem Gleichgewicht zu geraten, müssen wir uns auch Raum für unser SEIN schaffen. Pausen, Selbstreflexion und der bewusste Umgang mit unseren Bedürfnissen sind entscheidend, um nicht in den Strudel des permanenten Tuns abzurutschen.
  4. Akzeptanz des Prozesses: Der Weg ist genauso wichtig wie das Ziel. Wenn wir lernen, den Prozess zu schätzen, sowohl das TUN als auch das SEIN, erfahren wir weniger Druck und können erfüllender leben.

Eine ganzheitliche Lebensweise

Das wahre Geheimnis liegt in der Integration von TUN und SEIN. Es ist eine Einladung, unser Leben nicht nur als eine Reihe von Aufgaben und Zielen zu betrachten, sondern als eine Reise, die wir bewusst gestalten. Indem wir uns immer wieder selbst fragen, ob wir im Einklang mit unseren inneren Werten und Bedürfnissen handeln, können wir mehr Balance in unser Leben bringen.

Coaching kann ein wertvoller Begleiter auf diesem Weg sein. Es hilft uns, uns selbst besser zu verstehen, unsere eigenen Bedürfnisse zu erkennen und eine Lebensweise zu entwickeln, die sowohl erfüllend als auch nachhaltig ist. Wenn wir uns selbst nicht nur als „Macher“ sehen, sondern auch als Wesen, das im Einklang mit sich selbst lebt, wird das Leben zu einer harmonischen Balance aus TUN und SEIN.

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